Evelyn Bubich
gegen gewicht ich bin inzwischen die fasern meiner vorgänge die umrisse meiner abgrenzungen im dunklen zwischensound zwischenschliff zwischen allen kanten an allen spitzen zu den anderen vorgängen die sich da so tummeln in überzahl und jeden tag deren nächtliches bergabsteigen uns menschverwachs dazu verdunkelt rückwärts zu spinnen und dem klandestinen übermut den mitschwang des großvaters mit zwischenraum immer vorsichtig anzuvertrauen da musst du jetzt schummeln und sagen mehr hab ich nicht das kann ich nicht hin und zu mir nehmen dann kommt dir auch die zeit nicht an unter umständen schummeln musst du wenn du die augen aufschlägst schummeln wenn der nebel verklärter luft die quarks deines verwehrten zustands in den augenlichtern gleich verdunkeln lässt hinterrücks dein gelächter zerfranst in gleichstücke verwandelt ja was schon ein kummerlicht in kümmerlich grauem fahlschein gelebter welt zerfranst der mensch sich steckt er in hosenbeinen verausgelebten saums dem fadenrand an ihren enden gleich einem stück stoff dessen farbe verblasst ganz wie im vorbeigehen schon zerfranst an seinem gegengewicht
Zuletzt erschienen Gedichte von Evelyn Bubich in: Literaturzeitschrift Podium-Heft, Nr. 201/202, 2021